Wiesmadener Sichtweisen |
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Über den ersten Schritt ...
Der erste Schritt hat eine ganz eigene Dynamik.
Der erste Schritt bringt etwas ins Rollen, setzt etwas in Bewegung.
verändert. Kaum hat man ihn getan, ist man seinem Ziel schon einen
Schritt näher. Und marschiert in die richtige Richtung. Für diesen
ersten Schritt braucht es manchmal Mut. Oder Motivation. |
Über den Gewinn ...
Wer nur um Gewinn kämpft,
erntet schier nichts, wofür es sich zu leben lohnt.
(A. de Saint-Exupéry) |
Über das Verzeihen ...
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen
ist eine Eigenschaft des Starken.
(Mahatma Gandhi) |
Über das Denken über
unsere Mitmenschen ... Die auf uns
herabblicken, über die können wir getrost hinwegsehen.
(Manfred Hausin) |
Über das Glück ...
Glück bedeutet, Zeit zu haben.
(Wim Wenders) |
Über große Meister ...
Die großen Meister sind jene, die nie aufhören,
Schüler zu sein.
(Pestalozzi) |
Erkenne dich selbst ...
Wer andere kennt, ist klug;
wer sich selbst
kennt, ist erleuchtet.
Wer andere überwindet, hat Kraft;
wer sich selbst
überwindet, ist stark.
Wer weiß, dass er genug hat, ist reich.
Wer nicht aufgibt, zeigt
Willensstärke.
Wer seine Ort nicht verliert, wird nicht untergehen.
Wer stirbt, ohne sich selbst aufzugeben,
bleibt ewig ein Teil des
Lebens.
(Lao Tse, Tae-Te-King) |
Nachdenkliches und
Heiteres von Ringelnatz ... Wenn
ich tot bin, darfst du gar nicht trauern.
Meine Liebe wird mich überdauern.
Und in fremden Kleidern dir begegnen
Und dich segnen.
Lebe, lache gut!
Mache deine Sache gut!
(Joachim Ringelnatz) |
Über die wahre Größe ...
Wer die anderen neben sich klein macht,
ist nie groß.
(Johann Gottfried Seume) |
Über das "Lästern" über
andere Leute ... Was Peter über Paul sagt,
sagt mehr über Peter als über Paul. |
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Über
das HandwerkEine Gesellschaft
ohne handwerkliche Fähigkeiten ist eine niedere (degraded society)
Gesellschaft. (aus einer
Werbeaussendung der Waldviertler Schuhwerkstatt, 3943 Schrems) |
»Hier
mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.«
In diesem Augenblick erschien der Fuchs.
»Guten Tag«, sagte der Fuchs. »Guten Tag«, antwortete höflich der kleine
Prinz, der sich umdrehte, aber nichts sah. »Ich bin da«, sagte die
Stimme, »unter dem Apfelbaum...« »Wer bist du?« sagte der kleine Prinz.
»Du bist sehr hübsch...« »Ich bin ein Fuchs«, sagte der Fuchs.
»Komm und spiel mit mir«, schlug ihm der kleine Prinz vor. »Ich bin so
traurig...« »Ich kann nicht mit dir spielen«, sagte der Fuchs. »Ich bin
noch nicht gezähmt!« »Ah, Verzeihung!« sagte der kleine Prinz. Aber nach
einiger Überlegung fügte er hinzu: »Was bedeutet ›zähmen‹?«
(...)
»Zähmen, das ist eine in Vergessenheit geratene Sache«, sagte der Fuchs.
»Es bedeutet, sich ›vertraut machen‹.« »Vertraut machen?« »Gewiss«,
sagte der Fuchs. »Noch bist du für mich nichts als ein kleiner Junge,
der hunderttausend kleinen Jungen völlig gleicht. Ich brauche dich
nicht, und du brauchst mich ebenso wenig. Ich bin für dich nur ein
Fuchs, der hunderttausend Füchsen gleicht. Aber wenn du mich zähmst,
werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt.
Ich werde für dich einzig sein in der Welt...« »Ich beginne zu
verstehen«, sagte der kleine Prinz. »Es gibt eine Blume ... ich glaube,
sie hat mich gezähmt...«
(...)
Aber der Fuchs kam auf seinen Gedanken zurück: »Mein Leben ist eintönig.
Ich jage Hühner, die Menschen jagen mich. Alle Hühner gleichen einander,
und alle Menschen gleichen einander. Ich langweile mich also ein wenig.
Aber wenn du mich zähmst, wird mein Leben wie durchsonnt sein. Ich werde
den Klang deines Schrittes kennen, der sich von allen andern
unterscheidet. Die anderen Schritte jagen mich unter die Erde. Der deine
wird mich wie Musik aus dem Bau locken. Und dann schau! Du siehst da
drüben die Weizenfelder? Ich esse kein Brot. Für mich ist der Weizen
zwecklos. Die Weizenfelder erinnern mich an nichts. Und das ist traurig.
Aber du hast weizenblondes Haar. Oh, es wird wunderbar sein, wenn du
mich einmal gezähmt hast! Das Gold der Weizenfelder wird mich an dich
erinnern. Und ich werde das Rauschen des Windes im Getreide lieb
gewinnen.« Der Fuchs verstummte und schaute den kleinen Prinzen lange
an.
»Bitte ... zähme mich!« sagte er. »Ich möchte wohl«, antwortete der
kleine Prinz, »aber ich habe nicht viel Zeit. Ich muss Freunde finden
und viele Dinge kennen lernen.« »Man kennt nur die Dinge, die man
zähmt«, sagte der Fuchs. »Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend
etwas kennen zu lernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften.
Aber da es keine Kaufläden für Freunde gibt, haben die Leute keine
Freunde mehr. Wenn du einen Freund willst, so zähme mich!«
»Was muss ich da tun?« sagte der kleine Prinz.
(...)
So machte denn der kleine Prinz den Fuchs mit sich vertraut. Und als die
Stunde des Abschieds nahe war: »Ach!« sagte der Fuchs, »ich werde
weinen.« »Das ist deine Schuld«, sagte der kleine Prinz, »ich wünschte
dir nichts Übles, aber du hast gewollt, dass ich dich zähme...«
»Gewiss«, sagte der Fuchs. »Aber nun wirst du weinen!« sagte der kleine
Prinz. »Bestimmt«, sagte der Fuchs. »So hast du also nichts gewonnen!«
»Ich habe«, sagte der Fuchs, »die Farbe des Weizens gewonnen.«
(...)
»Adieu«, sagte der Fuchs. »Hier mein Geheimnis. Es ist ganz einfach: Man
sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen
unsichtbar.«
Entnommen aus dem Kapitel XXI des Buches
„Der kleine Prinz“
von Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944). |
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Über die
Vergangenheit ...
Nur wer die Vergangenheit kennt,
kann die Gegenwart bewältigen
und die Zukunft gestalten. |
Über den Sinn oder
Unsinn des Lebens ...
Jeder arbeitet für Dinge, welche er gar nicht
braucht,
um damit Leute zu beeindrucken, welche er gar nicht mag. |
Über die
Bescheidenheit und Luxus ...
Bescheidenheit ist natürlicher Reichtum,
Luxus ist künstliche Armut. |
Alles fließt ...
Menschen kommen und gehen,
Zeiten kommen und gehen,
Völker kommen und gehen,
alles fließt - panta rhei |
Mahatma Gandhi
Sei du die Veränderung,
die du in dieser Welt sehen möchtest. |
Über die
Verantwortung ...
Wir sind verantwortlich, für das wir tun,
aber auch dafür, was wir nicht tun. |
Über
die BildungBildung hat wesentlich
mit Menschenwürde, Gerechtigkeit und Freiheit zu tun.
aus dem Sozialwort des ökonomischen
Rates der Kirchen in Österreich
(aus einer Werbeaussendung der
Waldviertler Schuhwerkstatt, 3943 Schrems) |
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